Romantikerfriedhof

Romantikerfriedhof

Der Friedhof wurde anlässlich der Erhebung des Ortes zur Pfarre im Jahre 1784 angelegt und erlangte wegen der Grabstätten zahlreicher Mitglieder des Wiener «Romantikerkreises» um den später heiliggesprochenen Redemptoristenpater Clemens Maria Hofbauer (1751-1820) bald überregionale Bedeutung als «Romantikerfriedhof». An der rechten Seite im Jahre 1785 vom damaligen Besitzer der Herrschaft Liechtenstein Josef Penkler errichteten Friedhofskapelle wurden neben Clemens Maria Hofbauer u.a. der Dichter und Prediger Zacharias Werner (1768-1823), der Schriftsteller Adam Müller, der Offizier und Maler Friedrich von Klinkowström und der Sekretär des Kanzlers Metternich, Josef Anton von Pilat, begraben.

Hofbauers Leichnam wurde 1862 exhumiert und ruht seither in der Wiener Kirche «Maria am Gestade». Eine Zusatztafel auf seinem (leeren) Grab gibt darüber in lateinischer Sprache Aufschluss.

An der Südwand der Friedhofskapelle erinnert eine Marmortafel an den international renommierten Astronomen und Begründer der Wiener Universitätssternwarte Maximilian Hell (1720-1792), dessen Grab nicht mehr existiert. Es wurde schon im 19. Jahrhundert neu belegt.

Der älteste Teil des Friedhofs reichte im Süden bis zur Kapelle, er musste erstmals 1868 und später noch mehrmals erweitert werden.

Die Franziskaner haben ihre Begräbnisstätte seit 1870 an der Ostseite der Kapelle.

Im neueren Teil fallen ein riesiges Kruzifix aus der Hand des Maria Enzersdorfer Holzschnitzers Hans Terzer, ein Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkrieges und die 1961 errichtete Aufbahrungshalle auf.

Grenzgasse 7 (Eingang auch von Kais. Elisabeth-Straße)

 

Adresse

Grenzgasse 7
2344 Maria Enzersdorf


Kontakt

Grenzgasse
Maria Enzersdorf