Das Radfahren in der Südstadt wird nun auf den meisten Wegen legal. Dies muss gefeiert werden – und zwar am 5. Oktober von 11 bis 16 Uhr mit einem großen Fest beim Parkplatz des Südstadtzentrums. Das bunte Programm dazu entnehmen Sie bitte dem Plakat im Anhang.
Seit dem Bestehen der Südstadt in den 1960er-Jahren wird dort auch Rad gefahren; auf den Stichstraßen der Verkehrsordnung entsprechend, auf den Wohnwegen eigentlich verbotenerweise. Das Radfahren wurde zwar geduldet, legal war es aber eben nicht. Um der verkehrstechnischen Realität zu entsprechen und zu prüfen, ob ein gefahrloses Radfahren in der Südstadt überall möglich ist, ging die Marktgemeinde Maria Enzersdorf eine Kooperation mit dem Institut für Verkehrswesen der BOKU Wien ein. Unter der Leitung von Ass.Prof. Dipl.Ing. Dr. Michael Meschik beschäftigten sich die beiden (nun ehemaligen) Studenten Constanze Kiener und David Hacker mit dem Radfahren in der Südstadt. Gestartet wurde mit einer Befragung der Bevölkerung und mit einer Verkehrszählung. Danach erstellten die beiden mit ihrem Professor ein Konzept, wie das Radfahren in der Südstadt realisiert werden könnte. Dieses Konzept wurde der Bevölkerung schlussendlich bei einer Veranstaltung in der Volksschule am Theißplatz präsentiert, wo eine große Mehrheit der Besucher das Projekt für gut hieß.
Dieses Projekt sieht nun eine gemischte Nutzung auf den breiteren Wegen in der Südstadt durch Radfahrer und Fußgänger vor. In den letzten Wochen wurden nun die entsprechenden Verkehrszeichen montiert, damit klar ersichtlich ist, wo man mit dem Rad durch die Südstadt fahren darf.
Und nun heißt es nur mehr: das Radl schnappen und schnell und umweltschonend durch die Südstadt fahren. Am besten gleich auch zum Fest am 5. Oktober, bei dem es von vier Treffpunkten aus (Technikzentrum Kampstraße, Umkehrplatz Thurnbergstraße, Hochhaus Wienerbruckstraße und Einfahrt Dobrastraße) per Sternfahrt geführt zum Festplatz geht. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko wird die Veranstaltung offiziell eröffnen. Danach wartet auf die Besucher ein buntes Rad-Programm samt Musik und Verköstigung.