Ein völlig neues Projekt rief die Marktgemeinde Maria Enzersdorf für das heurige Schuljahr ins Leben: einen Kindergemeinderat. Und am heutigen Mittwoch fand im Rathaus im Beisein von Bürgermeister Johann Zeiner, Generationengemeinderätin LAbg. Marlene Zeidler-Beck und den Direktorinnen der beiden Maria Enzersdorfer Volksschulen, Nina Scheibenpflug und Waltraud Hemm, die konstituierende Sitzung dieses Kindergemeinderates statt.
Der Kindergemeinderat wird aus Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen in beiden Volksschulen gebildet – sie wurden offiziell in ihren Klassen gewählt. Im Kindergemeinderat diskutieren und besprechen die Kinder (in Begleitung von Lehrerinnen) nun ihre Pläne und Wünsche für ihren Heimatort. Ein Wunschprojekt soll dann von den Kindern selbstständig erarbeitet und in diesem Schuljahr umgesetzt werden. Geplant ist außerdem, dass die Kindergemeinderätinnen und -gemeinderäte im Juni ihre Ergebnisse vor dem Maria Enzersdorfer Gemeinderat präsentieren.
Bürgermeister Johann Zeiner nahm heute höchstpersönlich die Angelobung der 16 Kindergemeinderätinnen und Kindergemeinderäte vor und die Schülerinnen und Schüler gelobten feierlich, sich nach bestem Wissen und Gewissen für ihren Heimatort einzusetzen. Ortschef Zeiner sagte dabei: „Ich bedanke mich bei allen jungen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten für ihr Engagement. Es zeugt von großem Interesse an Maria Enzersdorf, aber auch von viel Verantwortung, denn es ist gar nicht so einfach, im Sinne aller gemeinsam zu handeln. Ich wünsche den Kindern viel Glück und Erfolg!“
Generationengemeinderätin LAbg. Marlene Zeidler-Beck betont: „Mit dem Kindergemeinderat geben wir den jungen Maria Enzersdorferinnen und Maria Enzersdorfern eine Stimme. Ganz wichtig ist uns dabei, dass unsere Volksschulkinder damit nicht nur frühzeitig eingebunden und mehr Möglichkeit zur Mitgestaltung bekommen, sondern auch spielerisch und altersgerecht demokratische Prozesse, Rechte und Pflichten kennenlernen. Ein großes Dankeschön schon jetzt an unsere Volksschulen und all jene Pädagoginnen, die das Projekt im Rahmen des Unterrichts begleiten und den Kindergemeinderat überhaupt erst ermöglichen!“