Im Moment präsentiert sich der Theißplatz zwischen dem Schulzentrum und der Südstadtkirche mit viel Asphalt und somit als Hitzeinsel. Nun wird er über die Sommermonate umgestaltet und klimafit gemacht.
Die zukünftige Gestaltung des Theißplatzes sieht eine punktuelle Entsiegelung sowie eine weitgehende Beschattung der Flächen im großen asphaltierten Parkplatzbereich vor. Dazu werden immer vier Autoabstellplätze zu einem Block zusammengefasst und entsiegelt. In jedem dieser Blöcke werden drei Parkplätze als „grüne Stellplätze“ errichtet und ein Stellplatz als Baumscheibe genutzt. Diese Begrünungs- und Beschattungselemente werden am Theißplatz mehrmals wiederholt, damit eine optimale Beschattung mit so wenig Parkplatzverlust wie möglich entsteht.
Die Parkplätze werden mit Rasengittersteinen befestigt. Eine darunterliegende Rasenschottertragschicht sorgt für die Reinigung der Oberflächenwässer bevor diese in die Schwammstadtkörper und schlussendlich ins Grundwasser abfließen. Die Entwässerung der Stellplatzfläche erfolgt über das Quer- und Längsgefälle der Stellplätze in Filtersubstratrinnen, die an den Grundstücksgrenzen der Volksschule und der Kirche sowie zwischen zwei Stellplätzen in der Mitte des Platzes verlaufen.
Die hitzebeständigen Bäume, die gemeinsam mit einem Baumexperten ausgesucht und über den gesamten Platz verteilt werden, werden in Schwammstadtkörpern angepflanzt. In diesen Körpern wird das Oberflächenwasser (das – wie oben erwähnt – bei der Zuleitung gefiltert wird) gesammelt und den Bäumen zugeführt.
Statt der derzeit vorhandenen, am Rand des Theißplatz stehenden 12 Bäume werden in Zukunft zusätzlich 18 Bäume Schatten auf die Parkplätze werfen und in Kombination mit den begrünten Parkplätzen einen sehr positiven Einfluss auf das Kleinklima haben.
Die Umgestaltungsarbeiten werden von der Firma Held & Francke bis zum 30. August ausgeführt. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Bauphasen wobei immer 50 Prozent der Stellplätze zur Verfügung stehen werden. In der letzten Augustwoche (26. – 30.8.2024) werden die Markierungsarbeiten durchgeführt. Schlussendlich werden Ende Oktober/Anfang November – zur optimalen Pflanzzeit – die 18 neuen Bäume gesetzt.