Die Marktgemeinde Maria Enzersdorf übernimmt mit der Abänderung seiner Bebauungsvorschriften, die in der Gemeinderatssitzung Ende November beschlossen wurde, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz in unserer Region. Denn neben einigen Anpassungen sind unter anderem Vorschriften für Fassaden- und Dachbegrünungen, die Oberflächengestaltung von Parkplätzen, aber auch die Beschränkung von versiegelten Flächen auf Bauplätzen in die Bebauungsvorschriften aufgenommen worden.
+ Künftig sind Flachdächer bei allen Bauwerken zu begrünen.
+ Bei Wohngebäuden mit mehr als vier Wohneinheiten müssen 20 Prozent der Fassadenfläche begrünt werden.
+ Bei Parkplätzen sind die Abstellflächen mit sickerfähigen Oberflächen auszuführen.
+ Darüber hinaus ist ab dem fünften Stellplatz für je weitere vier Abstellplätze ein Baum zu pflanzen.
+ Auf einem Bauplatz müssen zumindest 50 Prozent jener Fläche, die nicht bebaut werden kann, begrünt werden.
Welche Effekte erhofft man sich durch die neuen Vorschriften?
Durch die Fassaden- und Dachbegrünung ist zu erwarten, dass sich die Bauwerke in den Sommermonaten weniger erhitzen. Damit kann der Einsatz von Klimageräten zumindest verringert werden.
Außerdem soll mit den Vorgaben für die Gestaltung der Oberflächen von Parkplätzen und der Begrenzung der versiegelten Flächen der fortschreitenden Bodenversiegelung strikt Einhalt geboten werden.
Gemeinsam mit der bereits im Vorjahr beschlossenen Förderung von Fassaden- und Dachbegrünungen wurde damit ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Klimaverbesserung in unserem Ort getan!