Zeitraum: 2200 v. Chr. bis 1395

2200 bis 400 v. Chr.

Grabungsfunde aus dem Bereich des Hirschkogels (Josef Leeb-Gasse / Pachergasse / Waldgasse) und aus dem südlichen Teil des Kalenderberges, die im Museum der Stadt Mödling aufbewahrt werden, sind die ältesten Zeugnisse für menschliche Siedlungen auf Maria Enzersdorfer Gemeindegebiet. Es gibt jedoch keinerlei Zeugnisse oder Aufzeichnungen für die Zeit bis zur ersten Namensnennung.

um 1130

Erste urkundliche Erwähnung des Ortes als «Engelschalkesdorf» in einem Traditionsbuch des Klosterneuburger Chorherrenstiftes. Da bereits die Kelten und die Römer in dieser Gegend Wein angepflanzt hatten, und nicht nur die erste, sondern auch viele weitere urkundliche Erwähnungen mit dem Weinbau in Verbindung stehen, kann angenommen werden, dass der Weinbau den Ausschlag für eine ständige Besiedelung des Gemeindegebietes von Maria Enzersdorf gegeben hat. Wann diese einsetzte, konnte aber bisher nicht festgestellt werden. Der älteste Ortskern wird in der Mariazellergasse vermutet, dort befand sich auch der Dorfbrunnen.

um 1165

Errichtung der ältesten Teile der Burg Liechtenstein: der romanischen Pankratius-Kapelle mit einem nicht mehr erhaltenen Wohnturm über der Zisterne neben der Kapelle.

13. Jhdt.

Die Burg erhält durch Zubauten und Befestigungsanlagen ihre endgültige Größe. 1308 Erste urkundliche Erwähnung der Magdalenenkapelle (später in Johanneskapelle umbenannt) im Ortskern. Von dieser Kapelle existiert nur noch die Dreifaltigkeitsstatue des Hochaltares, welche in die der Hauptstraße zugekehrten Front des Hauses Herrgottschnitzergasse 1 eingelassen ist.

1395

Aus dem Ortsnamen «Engelschalkesdorf» hat sich die bis heute gebräuchliche Form «Enzersdorf» entwickelt.